SINNE

TERMINE

So 25.05.2025, 19:30h, Historisches Museum Baden

Mo 26.05.2025, 20:00h, Gare du Nord Basel

Di 27.05.2025, 20:00h, Photobastei Zürich

Sa 31.05.2025, 17:00h, Villa Dutoit Genf (tbc)

Sa 14.06.2025, 20:00h, Palass Zofingen

Mondrian Ensemble

Ivana Pristašová Zaugg – Violine

Petra Ackermann – Viola

Martin Jaggi – Violoncello

Anna-Kaisa Meklin, Viola da gamba (Gast)

Jean Sibelius (1865-1957)

Streichtrio g-Moll (1893/94) JS 210 12’

I. Lento

II. Allegro

III. —

 

Kaija Saariaho (1952–2023)

Cloud Trio (2009) für Streichtrio 16‘

 

Lotta Wennäkoski (*1970)

Sinne (2011/12) für Streichtrio 11‘

 

Anna-Kaisa Meklin (*1979)

Neues Werk (2025, UA) ca. 10’

 

Erkki Melartin (1875-1937)

Streichtrio a-Moll Op. 133 (1927) 18’

I. Andante – Allegro

II. Andante funebre

III. Presto – Tempo di minuetto

IV. Finale. Vivace

© Anna-Kaisa Meklin 

Das Mondrian Ensemble widmet sich in seinem 3. Saisonprogramm Musik für Streichtrio aus Finnland. Es will die Sinne schärfen für die aussergewöhnlich reiche Musiklandschaft aus diesem kleinen Land, aus dem so viele bedeutende Persönlichkeiten hervorgingen. Neben dem unvollendeten, aber dennoch repräsentativen einsätzigen Streichtrio von Jean Sibelius erklingt auch das Trio des ausserhalb Finnlands wenig bekannten Erkki Melartin, einem Zeitgenossen von Sibelius.

 

Die kürzlich verstorbene Kaija Saariaho hat mit ihrem Cloud Trio von 2009 das Streichtrio-Repertoire um einen wichtigen Beitrag erweitert, zudem wird mit “Sinne” von Lotta Wennäkoski auch Musik der jüngeren Generation zu Gehör gebracht. Ausserdem entsteht extra für dieses Program eine neue Arbeit der in Basel lebenden finnischen Gambistin, Improvisatorin und Komponistin Anna-Kaisa Meklin.

Anna-Kaisa Meklin (*1979) in Kangasniemi, Finnland, geboren. ist eine vielseitige Musikerin, Improvisatorin und Komponistin. Sie lebt und arbeitet seit 2003 in Basel und in Genf. Als Gambistin und Organistin ist sie sowohl in der Alten Musik als auch in der experimentellen Musikszene tätig und wird regelmässig als Interpretin zu Konzertreihen und Festivals in der Schweiz, in Deutschland und in Frankreich eingeladen.

In ihrer Arbeit verbindet sie oft Elemente der alten Musik mit der zeitgenössischen, experimentellen Musik und der freien Improvisation. Sie interessiert sich für kollektive Prozesse und für die Frage der Verantwortung gegenüber Ihrer Umgebung und dem Publikum. Sie ist Teil des Kollektivs Insub.(Förderung und Entwicklung der experimentellen Szene in der Schweiz) in Genf. Sie arbeitet zusammen mit Musiker*innen wie Cyril Bondi, d’incise, Christoph Schiller, Céline Hänni, Jacques Demierre, Clara de Asis, Mara Winter oder Stefan Thut zusammen. Sie spielt u.a. mit den Ensembles Tangent+Mek und Forbidden Color sowie mit den improvisierenden Grossformationen InsubMetaOrchestra (Genf,) unorthodoxjukebox o.(Basel) und GONG-Improvisationsorchester (Aarau).

 

Sie hat Kompositionen unter anderem von Magnus Granberg, Adrián Demoč, Catherine Lamb, Cyril Bondi, Stefan Thut, Nicolás Carrasco und Christoph Schiller aufgeführt. Im 2019 war sie Artist in Residence bei Embassy of Foreign Artists in Genf wo sie die Installation „Compos(t)ing Music“, inspiriert von Texten von Donna Haraway entwickelte. Kollaborationen mit Association Bruit in Biel, dem Ensemble Vide, und dem Kollektiv MMMMM in Genf mit dem Projekt „Hommage à Pauline Oliveros“, 2020. Im 2021 erhielt sie einen Kompositionsauftrag von Cyril Bondi und Cristian Alvear im Rahmen des Pro Helvetia South America Programms. Man kann sie bei den Labels Another Timbre, Edition Wandelweiser Records, Discreet Editions, Afterday, Antenna non Grata, Insub.records und Ricercar hören. Sie ist Inhaberin des Zertifikats Deep Listening Intensiv I von The Center for Deep Listening, Rensselaer. Seit 2020 arbeitet sie als Hauptorganistin im Pastoralraum Allschwil-Schönenbuch.